CDU gibt sich am Aschermittwoch kämpferisch

Motiviert und kampfeslustig präsentierten sich die CDU-Stadtverbände Bebra und Rotenburg bei ihrem traditionellen gemeinsamen Politischen Aschermittwoch. Gastgeber Friedhelm Claus, Vorsitzender der CDU Bebra, ließ im Hotel Röse aber zunächst leisere Töne anstimmen. Der Jugendchor Gilfpeppers unter der Leitung von Jessica Röhn sorgte mit seinen eingängigen Liedern für eine tolle Atmosphäre unter den zahlreichen Gästen. Zu diesen zählten auch Landrat Dr. Michael Koch und der Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich.

 


„Wir wollen am 24. September gemeinsam gleich dreimal erfolgreich sein: Mit Timo Lübeck bei der Bundestagswahl, mit Christian Grunwald bei der Bürgermeisterwahl in Rotenburg und mit Markus Becker in Ronshausen“, gab Friedhelm Claus dann aber sehr deutlich die Marschrichtung für das Superwahljahr 2017 vor. In einer kurzen Talkrunde ging er mit Grunwald und Becker auf die jeweiligen Herausforderungen vor Ort ein. Beide waren sich anschließend einig. „Für Rotenburg und Ronshausen gilt: Wir haben hier vieles vorangebracht, aber wir haben hier auch noch viel zu tun.“

 

Diese Vorlage nahm der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Timo Lübeck gerne auf. „Markus Becker und Christian Grunwald haben ihrer Kommunen wieder auf eine finanziell solide Basis gestellt. Beide sind Bürgermeister, die ganz nah bei den Menschen sind. Deshalb werbe ich dafür, dass sie ihre erfolgreiche Arbeit mit ordentlich Rückenwind fortsetzen können.“

 

Seinem Ruf als stimmungsvoller Aschermittwochsredner wurde Lübeck mit einigen Spitzen gegen die politischen Mitbewerber einmal mehr gerecht. Seine CDU rief er zu einem engagierten Wahlkampf um die Zukunft des Landes auf: „Diesmal geht es um eine ganze Menge. Stabilität und Wohlstand unter einer CDU-geführten Bundesregierung oder politische Experimente mit einem rot-rot-grünen Linksbündnis. Wer Herrn Schulz wählt, bekommt Sarah Wagenknecht und Anton Hofreiter mit dazu“, so Lübeck.

 

Scharf kritisierte er die Entwicklung der Türkei. „Es muss jeden Demokraten besorgen, wie dort in kürzester Zeit Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit beseitigt werden“, so Lübeck. Er bezeichnete es als „unerträglich“, dass türkische Politiker mit Großveranstaltungen versuchen würden, die innenpolitischen Auseinandersetzungen nun auch in Deutschland auszutragen. „Martin Schulz war als EU-Parlamentspräsident einer der größten Verfechter einer EU-Mitgliedschaft der Türkei. Die aktuelle Situation macht deutlich, die Türkei gehört nicht in die EU und Herr Schulz gehört nicht ins Kanzleramt“, so Lübeck kämpferisch.

 

 

Bildunterschrift: Haben Lust auf Wahlkampf: Bebras CDU-Chef Friedhelm Claus, Ehrenbürgermeister Horst Groß, Bundestagskandidat Timo Lübeck, Ronshausens Bürgermeister Markus Becker, Rotenburgs CDU-Vorsitzender Andreas Börner und sein Bürgermeister Christian Grunwald.