Heiderich/Lübeck: SuedLink nicht nach Hessen!

Als „leicht zu durchschauendes politisches Manöver“ haben der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich und der örtliche CDU-Bundestagskandidat Timo Lübeck die SuedLink-Ablehnung von SPD, Linken und Grünen aus Thüringen kritisiert. Diese wollen, dass der von Tennet dort vorgeschlagene Trassenverlauf aufgehoben wird und die neue Stromleitung mitten durch Hessen verlaufen soll.

 

Vor der sogenannten „Antragskonferenz“, die am kommenden Donnerstag in Bad Hersfeld stattfindet, unterstrichen die beiden CDU-Politiker, dass es für den von Tennet erarbeiteten Vorschlagskorridor durch Thüringen umfassende fachlich begründete Argumente gebe. „Darauf haben wir in vielen Gesprächen und Verhandlungen bei Tennet intensiv bestanden“, so die beiden CDU-Politiker.

 

 


Ebenso habe man im Deutschen Bundestag durchgesetzt, dass alle Leitungen als Erdkabel zu verlegen seien.

 

„In mehreren Arbeitssitzungen hat Tennet uns als betroffenen Abgeordneten sehr ausführlich die untersuchten Umweltauswirkungen und die Prüfungen zur Raumverträglichkeit erläutert. Da sich die Entscheidung für die neue Stromtrasse an diesen fachlichen Kriterien und nicht an politischen Forderungen orientiert, kann der Verlauf nur noch durch andere fachliche Erkenntnisse verändert werden“, so Heiderich.

 

Es sei hilfreich, dass auch die hessische Landesregierung inzwischen klar Stellung bezogen habe. „Die von vielen Bürgerinitiativen und Kommunalpolitikern vorgebrachten Argumente der Überbündelung und größeren Raumwiderständen in Osthessen werden von Ministerpräsident Volker Bouffier und seiner Regierung unterstützt und bei der Bundesnetzagentur deutlich vorgebracht“, erklärt Lübeck.

 

Die Antragskonferenz diene dazu - wie gesetzlich vorgeschrieben – auch den Alternativkorridor, der durch den Werra-Meißner-Kreis und den Landkreis Hersfeld-Rotenburg verlaufen würde, noch einmal zu überprüfen. „Daher sollten betroffenen Bürger und Kommunen möglichst zahlreich an der Antragskonferenz teilnehmen und ihre Einwendungen vortragen“, so Heiderich und Lübeck.