CDU-Politiker Tauber und Lübeck für Wiedereinführung der Meisterpflicht - Unterstützung von heimischen Kreishandwerkerschaften

Ein klares Bekenntnis zur Wiedereinführung der Meisterpflicht im Handwerk haben der Generalsekretär der CDU Deutschlands Dr. Peter Tauber und der CDU-Bundestagskandidat Timo Lübeck (Werra-Meißner/Hersfeld-Rotenburg) abgegeben. Nach einem Gespräch mit dem Vorstand des hessischen Fliesenlegergewerbes und Gewerkschaftsvertretern erklärten die beiden CDU-Politiker: „Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Wiedereinführung der Meisterpflicht fester Bestandteil des nächsten Koalitionsvertrages wird. Die von SPD und Grünen im Jahr 2004 vorgenommene Abschaffung war ein folgenschwerer Fehler, der korrigiert werden muss“.

 

 

Unterstützung erhalten die CDU-Politiker auch von den heimischen Kreishandwerkerschaften. „Wir erheben diese Forderung seit langer Zeit. Es ist überfällig, den Meisterbrief als das Qualitätsmerkmal des deutschen Handwerks wieder deutlich zu stärken. Die Politik muss die Wiedereinführung der Meisterpflicht für neu gegründete Betriebe in den betroffenen Berufen endlich in Angriff nehmen“, erklären die beiden Hauptgeschäftsführer Stephan Schenker (Werra-Meißner) und Hans-Wilhelm Saal (Hersfeld-Rotenburg).

 

Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter hatten Tauber und Lübeck zuvor einmütig erläutert, dass es nach der Novellierung der Handwerksordnung in den nunmehr 53 zulassungsfreien Gewerken zu einem erheblichen Verlust an Qualität und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gekommen sei.

 

Ungelernte würden sich insbesondere im Fliesenlegerhandwerk bei den Kammern eintragen lassen. Sie würden davon profitieren, als Ein-Mann-Betriebe keine Sozialversicherungsabgaben und Berufsgenossenschaftsbeiträge in ihre Preise einkalkulieren zu müssen. Kompetente Meisterbetriebe mit sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen könnten damit nicht konkurrieren. Die Zahl der Auszubildenden sei seitdem um ein Drittel und die der Meisterschüler sogar um 80% gesunken. Dies führe zu einem dauerhaften Qualitätsverlust. Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit seien weitere Negativfolgen der Handwerksnovelle von 2004.

 

„Freier Marktzugang gehört zur DNA der Sozialen Marktwirtschaft. Die Meisterpflicht ist jedoch nicht irgendein lästiges Handelshemmnis, sondern ein wichtiger Qualitätsstandard des deutschen Handwerks. Nur der Meisterbrief garantiert Ausbildungsplätze und Qualität“, so Tauber und Lübeck. Beide sprachen sich ebenfalls dafür aus, das System der dualen Ausbildung zu stärken. „Die Durchführung von regelmäßigen Evaluierungen der Meisterschulen soll die Qualität der Meister-Ausbildung fördern. Außerdem sollen die Leistungen beim Meister-BAföG erhöht werden, um eine angemessene Vergütung der Meisterschüler sicher zu stellen“.

 

 

Bildunterschrift: CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber und Bundestagskandidat Timo Lübeck mit dem Vorstand des hessischen Fliesenlegergewerbes und Gewerkschaftsvertretern.