Pflegeberufe attraktiver machen - Timo Lübeck besucht Wohn- und Pflegezentrum Lindenhof in Eschwege

„Mindestens 3,5 Millionen Menschen werden in Deutschland im Jahr 2030 zu Hause oder in einem Heim auf Pflege angewiesen sein. Dafür werden wir zusätzlich 160.000 Pflegeheimplätze und weitere 500.000 Pflegekräfte benötigen. Diese Zahlen machen deutlich, vor welch großer politischen Aufgabe wir in den kommenden Jahren stehen", erklärt der heimische Bundestagskandidat Timo Lübeck.

Der CDU-Politiker hatte sich im Wohn- und Pflegezentrum Lindenhof in Eschwege mit Geschäftsführer Rainer Wolf getroffen, um sich über die aktuellen Herausforderungen der stationären Altenpflege auszutauschen. „Jede vierte neue Beschäftigung in unserem Land entsteht in der Pflege. Kaum eine Branche hat so treue Arbeitskräfte, mit einer solchen Verbleibquote, wie wir. Dennoch tut sich eine große Fachkräftelücke auf. Hier muss dringend gehandelt werden", so Wolf.

 

Ein erster Schritt ist die gerade im Bundestag beschlossene Reform der Pflegeausbildung. „Künftig beginnt die Lehre mit einer zweijährigen generalistischen Pflegeausbildung. Danach entscheiden die Auszubildenden selbst, ob sie die gemeinsame Ausbildung fortsetzen oder sich im Bereich der Kinderkranken- oder Altenpflege spezialisieren. Das Schulgeld entfällt künftig für alle Auszubildenden. Auch bei Umschulungen zur Pflegekraft übernehmen die Arbeitsagenturen und Jobcenter die Lehrgangskosten dauerhaft", erläutert Lübeck.

Wer Fachkräfte gewinnen wolle, müsse für gute Arbeitsbedingungen sorgen, ist sich Rainer Wolf sicher. „Wir brauchen eine Entbürokratisierung insbesondere bei der Pflegedokumentation. Pflegekräfte sollen wieder mehr Zeit für die Pflegebedürftigen haben." Für Bundestagskandidat Timo Lübeck ist auch eine angemessen Bezahlung eine entscheidender Punkt. „Der Staat nimmt soviel Geld ein wie noch nie. Deshalb wollen wir insbesondere für kleinere und mittlere Einkommen steuerliche Entlastungen durchsetzen, damit das Nettogehalt steigt."

 

Die Einführung der neuen Pflegegrade hat u.a. zu mehr Angeboten bei der teilstationären Pflege, mehr Geld für Hilfsmittel und einer deutlichen Verbesserung der Betreuung von Demenzkranken geführt. „Wir müssen jetzt auch die Angehörigen von Pflegebedürftigen weiter im Blick haben", so Lübeck. Im CDU-Regierungsprogramm ist deshalb ein wichtiger Punkt aufgenommen worden: „Kinder von pflegebedürftigen Eltern, die zu deren Unterhalt verpflichtet sind, wollen wir besser vor einer Überforderung schützen. Ein Rückgriff auf Kinder soll erst ab einem Einkommen von 100.000 Euro erfolgen", so Lübeck.

 

 

Bildunterschrift: Rundgang durch den Lindenhof: Geschäftsführer Rainer Wolf zeigt Bundestagskandidat Timo Lübeck das Wohn- und Pflegezentrum.