Lübeck fordert Versachlichung der Debatte ums Klinikum

Der Kreisvorsitzende der CDU Hersfeld-Rotenburg, Timo Lübeck, hat die Kritik des Bad Hersfelder Stadtverordneten Hans-Jürgen Schülbe an den Verantwortlichen des kreiseigenen Klinikums als vollkommen unsachlich zurückgewiesen. „Dass die Übernahme des Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg mit der damit verbundenen Rettung der 900 Arbeitsplätze - unter Einhaltung der komplexen Verkaufsregularien und Fristen - gelungen ist, war selbstverständlich ein kommunalpolitischer Erfolg“, so Lübeck.

 

 


Schülbes Vorwurf, Landrat Dr. Michael Koch jongliere im Klinikum mit Steuergeld, sei eine völlig wirre Behauptung. „Das Klinikum hat nicht ‚Geld für das HKZ zur Verfügung gestellt‘, sondern kommt seinen Investitionsverpflichtungen aus dem Kaufvertrag nach.“ Auch durch penetrantes Wiederholen, werde die Behauptung, der Landkreis betreibe mit der Erhöhung des Eigenkapitals eine ‚Rettungsaktion‘, nicht richtig. „Vielmehr zeigt die Maßnahme einen verantwortungsvollen Umgang des Landkreises mit seinem Unternehmen, das seinerzeit ohne Eigenkapital in eine GmbH umgewandelt wurden,“ so Lübeck.

 

Entgegen Schülbes Behauptungen werde auch am Standort Bad Hersfeld kräftig investiert. So beginne etwa in diesem Herbst die Sanierung und energetische Modernisierung im Bettenhaus West. Mit der Sanierung bzw. dem Neubau des Bettenhauses Mitte werde planmäßig im nächsten Jahr begonnen, sobald das bisherige Gebäude vollständig freigezogen sei.

 

„Die moderne Krankenhausbetriebswirtschaft und die langfristigen strategischen Planungen in einem immer schneller werdenden Gesundheitsmarkt scheinen den selbsternannten Finanzexperten Schülbe sichtlich zu überfordern. Es ist gut, dass jemand, der sich mit seinen Statements deutlich unter jedem Biertischniveau bewegt, im Klinikumaufsichtsrat keine Verantwortung mehr trägt“, so Lübeck.

 

Der CDU-Kreisvorsitzende forderte eine Versachlichung der Debatte um das Klinikum mit seinen Häusern in Bad Hersfeld und Rotenburg. „Dies sind wir den mittlerweile über 3.000 Mitarbeitern und vor allem der Sicherung einer guten gesundheitlichen Versorgung für die Menschen im Landkreis schuldig. Unser politisches Ziel bleibt es, dass beide Standorte dauerhaft zukunftsfest aufgestellt werden, voneinander profitieren und gemeinsam stärker sind, als sie es alleine gewesen wären“, so Lübeck.