Ein paar Worte zum Jahreswechsel…

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ein politisch ereignisreiches Jahr 2018 neigt sich dem Ende entgegen. Leider wurde gerade die Arbeit von uns ehrenamtlichen Kommunalpolitikern zu oft von Streitereien in Berlin überschattet. Deshalb möchte ich mich besonders herzlich bei allen bedanken, die sich trotz manchem Gegenwind aktiv für die Bürgerinnen und Bürger in den örtlichen Gremien engagiert haben. Danke auch an alle treuen Mitglieder und Sympathisanten für die Verbundenheit mit unserer CDU.

 

Das Gesamtergebnis der hessischen Landtagswahl kann uns nicht zufrieden stellen. Zwar sind wir weiter die mit Abstand stärkste politische Kraft und werden mit Volker Bouffier voraussichtlich auch künftig den Ministerpräsidenten stellen, dennoch waren die Stimmenverluste erheblich. 


Umso mehr haben wir uns mit Lena Arnoldt gefreut, die gegen diesen schwierigen Trend, den Wahlkreis seit langer Zeit wieder von der SPD zurückerobern konnte. Damit ist unsere Region auch künftig in Wiesbaden gut vertreten.

 

Auf unserem Bundesparteitag in Hamburg ist nach 18 Jahren eine Ära zu Ende gegangen. Insgesamt waren insbesondere die Jahre der Kanzlerschaft von Angela Merkel bislang gute Jahre für Deutschland. Bei allem was man im Einzelfall kritisieren mag, kenne ich niemanden der ernsthaft behauptet, dass es jemals einer Generation in Deutschland besser ging, als uns heute. Es gibt kein Land, das eine vergleichbare Gesundheitsversorgung, soziale Absicherung, berufliche Bildung, finanzielle Stabilität oder wirtschaftliche Stärke hat.

 

Solche guten statistischen Daten sind wichtig. Entscheidend ist aber auch, dass wir Fragen und Sorgen in der Bevölkerung ernst nehmen. Das ist die Aufgabe von demokratischen Parteien - und der sind wir in den letzten Jahren zu wenig gerecht geworden. Deshalb war der Zeitpunkt für einen Wechsel an der Parteispitze richtig.

 

Der Wettbewerb um den Vorsitz hat der CDU sichtlich gut getan. Klar war aber, dass es am Ende nur einen Sieger geben kann. Mich haben die Worte von Friedrich Merz direkt nach der Wahl deshalb gefreut: „Ich möchte alle bitten, die mich gewählt haben, jetzt ihre ganze Kraft und Unterstützung unserer neuen Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer zu geben". 

 

Ich bin „AKK“ dankbar, dass sie deutlich gemacht hat, dass viele Themen, die insbesondere auf den Regionalkonferenzen angesprochen wurden, auf der Tagesordnung bleiben. Jetzt beginnt etwas Neues. Wir werden nur dann die einzige Volkspartei in Deutschland bleiben, wenn bei uns sowohl christlich-soziale, als auch wirtschaftlich-liberale und auch konservative Überzeugungen eine Heimat haben. Die Vielfalt innerhalb der Partei ist unsere Stärke.

 

Von Herzen wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein paar erholsame Tage „zwischen den Jahren“ und dann einen guten Start in ein friedliches und erfolgreiches Jahr 2019.

 

Herzlichst

 

Timo Lübeck

Kreisvorsitzender