PRESSEMITTEILUNG: Meilenstein für den Brandschutz in Haunetal

(von links) Gemeindebrandinspektor Daniel Streibler, stellv. Wehrführer Bernd Schaumburg, Bürgermeister Timo Lübeck und Wehrführer Oliver Quanz vor dem neuen Löschgruppenfahrzeug 10 KatS in Neukirchen.
(von links) Gemeindebrandinspektor Daniel Streibler, stellv. Wehrführer Bernd Schaumburg, Bürgermeister Timo Lübeck und Wehrführer Oliver Quanz vor dem neuen Löschgruppenfahrzeug 10 KatS in Neukirchen.

Das lange ersehnte Ersatzfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Haunetal ist eingetroffen. Am Standort Neukirchen wurde in den vergangenen Tagen das neue Löschgruppenfahrzeug 10 KatS in Dienst gestellt. Drei Kameraden und Gemeindebrandinspektor Daniel Streibler waren zur Herstellerfirma Ziegler nach Giengen an der Brenz gereist, um das Fahrzeug nach intensiver Einweisung ins Haunetal zu überführen. Dort ersetzt es nun ein fast 30 Jahre altes LF 8/6, das jetzt verkauft werden soll.

 

„Wegen der Corona-Pandemie musste die Einweisung der Kameradinnen und Kameraden in Neukirchen in kleinen Gruppen erfolgen“, berichtet Streibler von den aktuell besonderen Umständen. „Wir sind trotzdem alle sehr froh, über die neuen Möglichkeiten, die uns jetzt bei der Gefahrenabwehr zur Verfügung stehen. Für den Brandschutz in Haunetal ist das schon ein kleiner Meilenstein“, so der Gemeindebrandinspektor. Er betont, dass das Fahrzeug der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger dient.


Der neue MAN-Truck wiegt 13 Tonnen und hat 250 PS. Er verfügt über ein Geländefahrgestell und einen Löschwasserbehälter für 1.200 Liter, weshalb er sehr effektiv bei Waldbränden eingesetzt werden kann. Für Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen befindet sich ein hydraulischer Rettungssatz mit Schneid- und Spreizgerät an Bord, um im Auto eingeklemmte Personen befreien zu können. Ein spezieller Türöffnungswerkzeugsatz soll im Notfall den Rettungsdiensten schnellen Zugang zu Patienten verschaffen. Zudem stehen eine Tragkraftspitze und ein Wassersauger als Wechselbeladung für die verschiedenen Brand- oder Hochwassereinsätze bereit. Ein pneumatischer Lichtmast mit acht LED-Scheinwerfern und eine LED-Umfeldbeleuchtung gehörten darüber hinaus zu den Besonderheiten. 

 

Das Löschfahrzeug hat mit der beschafften Ausstattung einen Gesamtwert von rund 243.000 Euro. Davon trägt das Land Hessen 108.000 Euro. Denn das Fahrzeug stammt aus einer Großbeschaffung des hessischen Innenministeriums für den Katastrophenschutz. „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung, ohne die wir das Fahrzeug nicht hätten anschaffen können“, betont Haunetals Bürgermeister Timo Lübeck.

 

Er dankte bei der Schlüsselübergabe neben den gemeindlichen Gremien, die die Beschaffung beschlossen hatten, vor allem den Ehrenamtlichen der Haunetaler Feuerwehrwehr. Diese hatten in den vergangenen Monaten alle technischen Finessen des Aufbaus und der Beladung geplant. „Angesichts der wachsenden Herausforderungen an den Bevölkerungsschutz, etwa durch vermehrte Waldbrände oder Hochwasser, ist es gut, dass wir nun deutlich besser gewappnet sind“, so Lübeck. So wichtig die Technik sei, die Basis des Hilfesystems bleibe jedoch der Einsatz der Kameradinnen und Kameraden, die man nun deutlich besser ausgestattet in die Einsätze schicken könne.