Im Haunetaler Gewerbegebiet ist eine weitere Fläche verkauft. Die bereits in Neukirchen ansässige Erste Kaviar Company will weiterwachsen und wird auf rund 11.000 m2 Deutschlands größte und modernste Kaviarproduktion errichten. Bürgermeister Timo Lübeck und die 1. Beigeordnete Ulrike Klawonn unterzeichneten in der vergangenen Woche mit Firmeninhaber Denis Wischnakow den entsprechenden Notarvertrag.
„Wir freuen uns sehr, dass die Erste Kaviar Company eine so gute Geschäftsentwicklung genommen hat und auch in Zukunft auf den Standort Haunetal setzt“, erklärt Bürgermeister Timo Lübeck. Im Gewerbegebiet seien die besten Voraussetzungen geschaffen, dass die Produktion vergrößert werden könne und auch die Lieferverkehre viel unproblematischer als am bisherigen Standort in der Ortsmitte fließen könnten.
Die Erste Kaviar Company EKC GmbH ist ein international tätiges Unternehmen, das sich auf die Produktion und den Vertrieb von Kaviar, Fisch und weiteren Delikatessen spezialisiert hat. Weltweite Partnerschaften sichern qualitativ hochwertige Ressourcen, die in der Produktion mit sehr hohen Qualitätsstandards weiterverarbeitet werden. Seit der Gründung im Jahre 2008 hat sich die Erste Kaviar Company zu einem immer schneller wachsenden Unternehmen, dessen Produkte mittlerweile in 20 Länder weltweit exportiert werden, entwickelt. Jährlich werden von den rund 30 Mitarbeitern unter anderem 160 Tonnen Lachskaviar verarbeitet.
„In der neuen Produktion wollen wir zudem die Verarbeitung von Fisch und Störkaviar deutlich erhöhen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das Potenzial da ist, aber uns hat einfach die Fläche gefehlt“, erläutert Geschäftsführer Denis Wischnakow. Auch die Anzahl der Angestellten werde sich am neuen Standort erhöhen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Edeka-Gruppe ein 10.000-Quadratmeter-Grundstück zur Errichtung eines neuen Lebensmittelmarktes und der Betonteile-Hersteller Breul aus Burghaun rund 4.000 Quadratmeter für einen Produktionsstandort im Haunetaler Gewerbegebiet erworben. „Für die noch vorhandenen freien Flächen sind wir mit weiteren Interessenten im Gespräch“, berichtet Lübeck.
Aktuell laufen noch naturschutzrechtliche Vergrämungs- und Umsiedlungsmaßnahmen. Parallel erfolgt die Offenlegung des geänderten Bebauungsplanes. Wenn die Gemeindevertretung in ihrer nächsten Sitzung dann den entsprechenden Satzungsbeschluss fasst, können die Bauanträge gestellt werden.