PRESSEMITTEILUNG: Mehr als 200 Haunetaler beim Friedensgebet - Lübeck: Putin lupenreiner Kriegsverbrecher

Zu einem gemeinsamen Gebet für den Frieden in der Ukraine hatten die beiden evangelischen Kirchengemeinden Neukirchen und Wehrda/Rhina zusammen mit der Marktgemeinde Haunetal eingeladen. Mehr als 200 Haunetalerinnen und Haunetaler versammelten sich zur Andacht vor dem Rathaus in Neukirchen.

 

Pfarrer Thomas Funk, der gemeinsam mit Elena Töws auch die musikalische Umrahmung übernahm, machte gleich zu Beginn deutlich, dass es wichtig sei, sich in der Gemeinschaft zum Friedensgebet zu versammeln und ein deutliches Zeichen zu setzen. Seine Kollegin Nelli Michels sagte in der Lesung: „Wir stehen vor dir, Gott. Der Krieg in der Ukraine macht uns Angst. Wir teilen unsere Sorgen und bitten dich um Frieden. Gott sei du uns Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten dieser Welt.“


Haunetals Bürgermeister Timo Lübeck unterstrich in einer kurzen Ansprache, dass die Verantwortung für diesen völkerrechtswidrigen Krieg, für das Leid und den Tod auf beiden Seiten nicht das russische Volk trage. „Diese Verantwortung trägt einzig und allein Wladimir Putin und sein Regime. Aus diesem ‚lupenreinen Demokraten‘, der er nie war, ist nun endgültig und für alle Welt sichtbar ein ‚lupenreiner Kriegsverbrecher‘ geworden.“ Innenpolitisch sei die Lehre, die nun schmerzhaft gezogen werden müsse, dass es Frieden und Freiheit nicht zum Nulltarif gebe.

 

„Putin wird die Ukraine, nach Russland immerhin das flächenmäßig größte Land Europas mit 40 Millionen Einwohnern, nicht dauerhaft besetzen und vollständig unterwerfen können. Unterschätzen wir nicht den Freiheitswillen der Menschen in der Ukraine wie auch in Russland selbst. Putin wird sie dauerhaft nicht alle einsperren können“, so Lübeck.

 

Einen besonderen Dank für die große Bereitschaft zu Geld- und Sachspenden sowie für das tolle ehrenamtliche Engagement richtete Tabea Kania vom Verein "Brücke zur Heimat e.V." in Siegwinden an die Haunetaler Bevölkerung. In Siegwinden wurden bereits rund 70 Frauen und Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet sind, untergebracht.

 

Die eingesammelte Kollekte wurde an die Diakonie Katastrophenhilfe Ukraine übergeben.

 

Alle Bilder: Volker Kilgus